Ansbach – Seine vielfältigen Aufgaben in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Bildung, Kultur, Natur und Umwelt sowie Europa stellt der Bezirk Mittelfranken auf der diesjährigen Kontakta in Halle G vor. Am Eröffnungstag, Mittwoch, 11. April, geben die Schülerinnen und Schüler des Berufsbildungswerks Bezirk Mittelfranken Hören, Sprache, Lernen einen Einblick in den Fachbereich Ernährung und Hauswirtschaft. Genauer widmen sie sich dem Thema Getreidekunde. Mittels einer spielerischen Abfrage in Form eines Ratespiels können die Besucher Neues über verschiedene Getreidesorten erfahren, erfühlen und ihr Wissen testen. Am Ende steht eine leckere Belohnung aus eigener Herstellung.
Am Donnerstag, 12. April stimmt das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim auf die neue Saison ein. Derzeit läuft im größten Freilichtmuseum Süddeutschlands eine Wanderausstellung über den Schulalltag im Nationalsozialismus. Das ganze Jahr über locken Mitmachaktionen, Feste, Ausstellungen aber auch interessante Vorträge, ein spezielles Programm für Kinder und verschiedene Kurse zu historischen Handwerkstechniken. Auf der Messe lässt sich eine Woll-Spinnerin über die Schultern schauen, Interessierte können verschiedenes Informationsmaterial mitnehmen.
Räumliches Vorstellungsvermögen ist am Freitag, 13. April gefragt. An diesem Tag ist die Maschinenbauschule Ansbach unter anderem mit einem 3D-Puzzle vor Ort. Außerdem können die Messebesucher zusammen mit den Schülerinnen und Schülern aus einem kleinen Bausatz eine Handpresse montieren und mit dieser einen Blechwinkel biegen. Des Weiteren können Interessierte ein CNC-Programm mitschreiben, das Ergebnis dieser Arbeit ist auf einem Laptop zu betrachten.
Der Samstag, 14. April steht ganz im Zeichen des „Tag der Franken“, der am 1. Juli in Ansbach stattfinden wird. Der Festtag erinnert an die Gründung des „Fränkischen Reichskreises“ im Jahr 1500 und findet abwechselnd in einem der drei fränkischen Bezirke statt. Diesjähriger Ausrichter ist der Bezirk Mittelfranken. Unter dem Motto „Essen in Franken“ kommen Freunde fränkischer Gaumenfreuden ganz auf ihre Kosten. Dazu steht das markgräfliche Leben im 18. Jahrhundert im Fokus, Veranstaltungspartner sind nämlich die zeitgleich stattfindenden Rokoko-Spiele der Stadt Ansbach. Auf der Kontakta wird der Bezirk Mittelfranken außerdem ein Quiz zum Tag der Franken veranstalten – mit stündlichen Verlosungen.
Der letzte Messetag, Sonntag, 15. April, ist dem einzigen mittelfränkischen UNESCO-Welterbe, dem Limes, gewidmet. Auf einer Länge von 69,3 Kilometer durchzieht der einstige römische Grenzwall die Landkreise Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen. Als Schnittstelle zwischen touristischer Vermarktung und wissenschaftlicher Auswertung fungiert die Limesfachberatung des Bezirks Mittelfranken, in Person von Andrea May. Die Archäologin weiß über viele interessante Details zu berichten. An ihrer Seite ist eine Fachfrau für römisches Knochenhandwerk. Viele unserer Alltagsgegenstände sind heute aus Plastik, doch zu Zeiten der Römer waren Kämme, Haarnadeln oder Spielwürfel aus Knochen, Geweih oder Horn gefertigt. Astrid Dingeldey erklärt vom Rohmaterial bis zum Fertigprodukt und den benötigten Werkzeuge alles über das Knochenhandwerk. Mit Hilfe der Drechselmeisterin kann jeder Messebesucher seine eigene kleine Kostbarkeit selbst schnitzen.