Die Finanzen des Bezirks Mittelfranken

Der Bezirk Mittelfranken hat keine eigenen Steuereinnahmen. Er erhebt stattdessen die Bezirksumlage. Kreisfreie Städte und Landkreise tragen darüber rund 66 Prozent der Aufwendungen des Bezirks. Errechnet wird dies aus der Umlagekraft und dem Steueraufkommen der Kommunen. 

Die restlichen 34 Prozent der bezirklichen Einnahmen setzen sich aus staatlichen Zuschüssen und Einnahmen in Zusammenhang mit der Gewährung von Sozialhilfe und Einnahmen der Bezirkseinrichtungen zusammen.
 
2025 beträgt der Verwaltungs- und Vermögenshaushalt des Bezirks rund 1.248,8 Millionen Euro. Allein für die soziale Sicherung der Bürgerinnen und Bürger wendet der Bezirk Mittelfranken rund 1.076,1 Millionen Euro auf. Davon entfallen auf die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung 670,4 Millionen Euro, auf die Hilfe zur Pflege 179,7 Millionen Euro. Der Vermögenshaushalt hat ein Volumen von 34,2 Millionen Euro.

Der Haushalt der Stiftung „Natur – Kultur – Struktur“ beläuft sich auf rund 4,5 Millionen Euro.
 
Die Etats der drei Bezirkskliniken in Ansbach, Erlangen und Engelthal mit den angegliederten Heimen sind im Bezirkshaushalt nicht aufgeführt. Sie bilden seit 2005 das Kommunalunternehmen Bezirkskliniken Mittelfranken. Dessen Wirtschaftsplan 2025 umfasst einen geplanten Jahresumsatz von rund 267,7 Millionen Euro sowie einen Jahresfehlbetrag von 4,6 Millionen Euro. Für Investitionen sind 79 Millionen Euro vorgesehen.