FÜRTH/ANSBACH – Nachfolgend angeführt eine Übersicht der aktuellen Veranstaltungen für die Monate März und April der Forschungsstelle „Bezirk im Nationalsozialismus“.
Freitag, 22. März 2024, 11 Uhr
Vortrag „Die Fürther Opfer der NS-„Euthanasie“ und Zwangssterilisation –
Ein Forschungsbericht“
(Katrin Kasparek/Bezirksheimatpflege und Dr. Sabrina Freund/FAU Erlangen-Nürnberg)
Der Vortrag findet im Rahmen der Tagung „Fürth im Nationalsozialismus“ am 21./22. März 2024 im Stadtmuseum Fürth statt. Die vom Stadtarchiv und Stadtmuseum Fürth in Zusammenarbeit mit dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg organisierte Tagung wendet sich über das Fachpublikum hinaus an alle, die sich für die Fürther Geschichte interessieren. Ihr Ziel ist es, bestehendes Wissen zusammenzufassen und neue Perspektiven zu entwickeln. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland präsentieren neueste Forschungsansätze und Erkenntnisse zur hiesigen Geschichte, eingebettet in den überregionalen Zusammen-hang. Besonders im Fokus stehen die lokalen Besonderheiten und die Auswirkungen auf die Menschen vor Ort.
Das ausführliche Tagungsprogramm findet sich unter http://www.stadtmuseum-fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-929/1561_read-36615/
Veranstaltungsort: Stadtmuseum Fürth Der Besuch der Tagung ist kostenfrei.
Sonntag, 14. April 2024, 14 Uhr
Rundgang über das Gelände des Bezirksklinikums Ansbach
„Heilen und Vernichten. Die Heil- und Pflegeanstalt Ansbach im Nationalsozialismus“
Seit Oktober 1940 war auch die Heil- und Pflegeanstalt Ansbach in den systematischen Krankenmord im Nationalsozialismus involviert. Etwa 900 geistig behinderte und psychisch kranke Menschen wurden von Ansbach aus in Massentransporten in die nationalsozialistischen Tötungsanstalten in Pirna-Sonnenstein und Hartheim bei Linz gebracht und dort vergast. Der Rundgang gibt Einblick in die Geschichte der Heil- und Pflegeanstalt Ansbach und die Situation der Psychiatrie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und informiert über die Verstrickungen der Anstalt in die Medizinverbrechen im Nationalsozialismus.
Treffpunkt: Pforte des Bezirksklinikums Ansbach, Feuchtwanger Str. 38, Ansbach;
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.