Ansbach – Mit rund 1.600 Besucherinnen und Besuchern zeigt sich die Ausstellung „Im Gedenken der Kinder“ im Ansbacher Markgrafenmuseum als wahrer Besuchermagnet. Die Bezirksheimatpflege des Bezirks Mittelfranken, die in der Ausstellung ihre Forschungsergebnisse zum Mord an Minderjährigen in der Heil- und Pflegeanstalt Ansbach im Nationalsozialismus vorstellt, ist selbst überrascht über die große Resonanz und das breite Interesse am Thema. „Besonders freut mich“, so die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Bezirksheimatpflege, Katrin Kasparek, „wie bunt die insgesamt dreißig Gruppen sind, die Führungen durch die Ausstellung gebucht haben. Neben Schulklassen weiterführender Schulen waren dies Berufsschulgruppen aus der Kranken- und Heilerziehungspflege, Förderschulklassen oder auch interessierte Gruppen wie der Behindertenbeirat oder das Polizeipräsidium Ansbach.“ Auch Führungen in leichter Sprache wurden angeboten. Die letzten Tage der Ausstellung werden von öffentlichen Veranstaltungen begleitet. Am Freitag, 10. Februar, referiert Dr. Marcus Mühlnikel vom Institut für Fränkische Landesgeschichte der Universitäten Bamberg und Bayreuth ab 18 Uhr in der Alten Bibliothek (Raum 339) der Residenz Ansbach, Promenade 27, zum Thema „Zwangssterilisation und NS-„Euthanasie“ – Die Rolle der Hilfsschulen in Ober- und Mittelfranken für die nationalsozialistische Rassenhygiene“. Am letzten Öffnungstag, Sonntag, 12. Februar, finden um 14 Uhr und um 15 Uhr noch einmal öffentliche Führungen durch die Ausstellung statt. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.