Ansbach – "Das Museum-Solnhofen – Bürgermeister-Müller-Museum in Solnhofen" hat durch den Besitz zweier Originale des in der Region gefundenen Urvogels Archaeopteryx einen weltweiten Ruf erlangt. Die Einrichtung, deren Träger die Gemeinde Solnhofen ist, gilt als fränkisches Mekka für Fossilien-Freunde. 2020 konnte das Museum auf sein 50-jähriges Bestehen blicken. Mit 20.000 Euro unterstützt der Bezirk Mittelfranken das Museum in diesem Jahr. Zusammen mit dieser Summe sind dann bisher insgesamt 190.000 Euro aus dem Bezirkshaushalt in das Museum in Solnhofen geflossen. Um möglichst viele Besucherinnen und Besucher in die kleine Altmühlgemeinde zu locken, ist eine Neuausrichtung der Einrichtung geplant. Diese begleitet ein neu gegründeter Museumsbeirat, dem die Bezirksheimatpflegerin und Kulturdirektorin beim Bezirk Mittelfranken, Dr. Andrea M. Kluxen, angehört. Die Zukunftsstrategie soll der nationalen und internationalen Bedeutung der Sammlungen gerecht werden und den thematischen Dreiklang von Paläontologie, Solnhofer Plattenkalk und Lithografien ins rechte Licht rücken. Diese drei Bereichen haben in Mittelfranken ein ebensolches Alleinstellungsmerkmal wie der durch die Region verlaufende Obergermanisch-Raetische Limes. Der römische Grenzwall wurde 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.