Weißenburg – Ein umfangreiches Programm absolviert Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, wenn er am Mittwoch, 24. Januar, Weißenburg einen Besuch abstattet. Zum Auftakt steht ab 9 Uhr ein Gespräch mit Oberbürgermeister Jürgen Schröppel im Rathaus an. Zwischen der Kommune und dem Bezirk gibt es zahlreiche Berührungspunkte, so in kultureller Hinsicht. Das Bergwaldtheater, dessen Wurzeln bis in das 18. Jahrhundert zurückreichen und das als eine der schönsten Freilichtbühnen Süddeutschlands beworben wird, bezuschusst der Bezirk seit vielen Jahren, seit 2012 mit jährlich 5.000 Euro. Auch bei den Denkmalprämierungen des Bezirks Mittelfranken stehen regelmäßig Maßnahmen aus Weißenburg zur Ehrung an. Weitere Bezugspunkte zum Bezirk bestehen insbesondere im sozialen Bereich, so übernimmt der Bezirk beispielsweise für die Bewohnerinnen und Bewohner der drei Senioren- und Pflegeheime die Restkosten ihres Pflegeplatzes, wenn diese nicht aus eigenen Mitteln und den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung aufgebracht werden können. Bei der Tagesstätte „Brücke“ der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Mittelfranken-Süd wird Bezirkstagspräsident ab 10 Uhr erwartet. 42 Plätze stehen zur Verfügung, um psychisch und seelisch kranke Besucherinnen und Besucher mit strukturierenden Angeboten zu begleiten. Die Einrichtung will mit Arbeitstherapie-Anregungen oder auch kreativen Vorhaben Rückfälle in eine psychische Erkrankung vermeiden helfen. Bei mehr als 70 Prozent der Besucherinnen und Besucher ist der Bezirk Kostenträger, im vergangenen Jahr waren damit Ausgaben in Höhe von zirka 0,67 Millionen Euro verbunden. Ebenfalls Zuschüsse des Bezirks kommen der Suchtberatungsstelle Weißenburg zugute, die der Bezirkstagspräsident ab 11.30 Uhr besucht. Gefördert werden dort Personalkosten, im vergangenen Jahr in Höhe von zirka 334.000 Euro. Insgesamt erhielten die elf Beratungsstellen in Mittelfranken im vergangenen Jahr rund 5,586 Millionen Euro. Zum Abschluss seines Gemeindebesuches kann der Bezirkstagspräsident ab 13 Uhr einen Blick hinter die Kulissen des Cafés Lebenskunst werfen, das von den von den Weißenburger Werkstätten der Lebenshilfe Weißenburg im Bahnhofsgebäude betrieben wird. Nach 14-jähriger Pause wurde das Gebäude im vergangenen Frühjahr durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit und ohne Behinderung wieder mit Leben erfüllt. Zusätzlich ist seit Herbst die Rock-Pop-Abteilung der Musikschule Weißenburg in dem Bahnhof untergebracht, ein reger Austausch prägt den Alltag.