Ansbach – Gérard Vandenbroucke, der erste Vizepräsident der Region Nouvelle-Aquitaine, der französischen Partnerregion des Bezirks Mittelfranken, ist tot. Er starb am Freitag, 15. Februar, im Alter von 71 Jahren. „Mit Betroffenheit haben wir von seinem Tod erfahren. Er war ein großer Verfechter der deutsch-französischen Freundschaft. Seiner Familie und allen Angehörigen sprechen wir unser tiefempfundenes Beileid aus“, so die Reaktion von Bezirkstagspräsident Armin Kroder auf die Nachricht vom Ableben Gérard Vandenbrouckes.
Vandenbroucke, von Beruf Gymnasiallehrer, war von 1989 bis 2014 Bürgermeister der Gemeinde Saint-Just-le-Martel bei Limoges im Département Haute-Vienne. Im Oktober 2014 wurde er zum Präsidenten der Region Limousin gewählt, dem Regionalrat gehörte er bereits seit 2004 an. Die Neuwahl war notwendig geworden, weil der bisherige Präsident Jean-Paul Denanot, der dieses Amt zuvor zehn Jahre innehatte, einen Sitz im Europäischen Parlament erringen konnte.
Bei einer Gebietsreform Anfang 2016 fusionierte das Limousin mit den Nachbarregionen Poitou-Charentes und Aquitaine. Gérard Vandenbroucke übernahm das Amt des ersten Vizepräsidenten der neuen Großregion Nouvelle-Aquitaine mit ihren 12 Départements und etwa sechs Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Er setzte sich sehr dafür ein, dass Nouvelle-Aquitaine die Regionalpartnerschaft mit Mittelfranken fortgesetzt hat.