Engelthal – Freudige Gesichter gab es gestern bei der offiziellen Eröffnung der beiden kernsanierten Stationen der Frankenalb-Klinik Engelthal: Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern waren auch Chefarzt Prof. Dr. Thomas Kraus, die Kaufmännische Leiterin Katharina Kopiecny, Helmut Nawratil, Vorstand der Bezirkskliniken Mittelfranken, Landrat Armin Kroder sowie Kreisbrandrat Norbert Thiel mit dabei. „Am Beginn der Planung ging es eigentlich ausschließlich um eine notwendig gewordene Brandschutzsanierung“, berichtet Katharina Kopiecny. „Dann wurde immer deutlicher, dass die Stationen, eine allgemeinpsychiatrische sowie eine gerontopsychiatrische Akutstation, eigentlich kernsaniert werden müssen.“ Und so kam es dann auch: 2,5 Millionen Euro nahm das Unternehmen deshalb in die Hand, brachte die Technik auf den neuesten Stand und modernisierte die Zimmer und Nasszellen von Grund auf. „Wir haben keine Förderung dafür erhalten, das Geld haben wir als Klinik komplett selbst erwirtschaftet und in unser eigenes Haus zurückinvestiert“, betont Katharina Kopiecny nicht ohne Stolz. Beim Umbau wurde auf die Verwendung von ökologischen Materialien und Nachhaltigkeit geachtet. So wurden zum Beispiel ausschließlich LED-Lampen eingebaut. Die Einrichtung und Gestaltung der Zimmer spiegelt das einheitliche Farb- und Raumkonzept der Bezirkskliniken Mittelfranken wider, das sich durch helle Farben, freundliche Grüntöne und eine moderne Ausstattung auszeichnet. Insgesamt 15 Monate, von Juli 2016 bis Oktober 2017, haben die Sanierungsmaßnahmen in Anspruch genommen. Neben der unberechenbaren Substanz des Altbaus, durch die es immer wieder zu unvorhergesehenen Verzögerungen gekommen war, war auch der Umbau im laufenden Betrieb eine Herausforderung. „Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben dazu beigetragen, dass die Sanierung so gut wie reibungslos und für unsere Patientinnen und Patienten möglichst störungsfrei über die Bühne gebracht werden konnte“, meint Prof. Dr. Thomas Kraus lobend. Da die Stationen geschossweise saniert wurden, mussten die zwei Stationen für diesen Zeitraum zusammengelegt werden. Auch er ist zufrieden mit dem Ergebnis: „Nun können wir unseren Patientinnen und Patienten nicht nur eine optimale medizinische Versorgung bieten, sondern auch ein sehr ansprechendes Ambiente.“ Am Anfang der Sanierungsmaßnahme stand der Brandschutz und deshalb gab es – zur besonderen Freude von Kreisbrandrat Norbert Thiel – zum Abschluss noch eine Überraschung: Die Klinik hat einen Laufkartendrucker angeschafft, der im Brandfall die Lage des Brandes auf dem Gelände automatisch auf einer Laufkarte ausdruckt. „Langes Suchen in der örtlichen Dokumentation gehört damit der Vergangenheit an“, erklärt Katharina Kopiecny. „Das beschleunigt die Reaktionszeit im Notfall und verbessert ganz erheblich die Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern.“