Schwabach – An der Sanierung des größten Schwabacher Wahrzeichens, der Stadtkirche St. Johannes und St. Martin, hat sich der Bezirk Mittelfranken mit insgesamt 50.400 Euro beteiligt. Davon flossen 30.000 Euro in den dritten und vierten Bauabschnitt, die Instandsetzung des Mittel- und Seitenschiffs sowie des westlichen Teils des Kirchenschiffs. Mit je 10.000 Euro hat der Bezirk den ersten Bauabschnitt rund um den Turm sowie den zweiten Bauabschnitt im Ostteil der Kirche, bei dem im Chor ein Gerüst über zehn Stockwerke aufgebaut wurde, bezuschusst. Einen symbolischen Scheck über den gesamten Förderbetrag übergibt Bezirkstagspräsident Richard Bartsch am Donnerstag, 11. Mai, um 16 Uhr, an Pfarrer Dr. Paul-Hermann Zellfelder vor Ort. Die Schwabacher Stadtkirche am Martin-Luther-Platz 2 ist ein spätgotischer Sandsteinquaderbau, errichtet ab 1410. Um das Jahr 1470 entstand das Langhaus als dreischiffige Staffelhalle mit Rundpfeilern und westlicher Orgelempore. Die Pläne dafür stammen von Heinrich Kugler aus Nördlingen. Sowohl während der Reformation also auch im Dreißigjährigen Krieg und sogar im Zweiten Weltkrieg blieb die Kirche unversehrt und fast alle Kirchenschätze, darunter Malereien und Blattgold aus dem 15. Jahrhundert, im Originalzustand erhalten. Allerdings nagte der Zahn der Zeit unaufhaltsam an dem Bauwerk, weshalb die Kirchengemeinde 2008 erste Untersuchungen für eine umfassende Sanierung in Auftrag gab. Zwei Jahre später begannen die Arbeiten, die bis zum Frühsommer 2015 andauerten und rund fünf Millionen Euro kosteten.