Engelthal – Bei Schmerzen oder Unwohlsein eine Tablette einwerfen oder ein paar Tropfen nehmen: Für viele Menschen sind Medikamente eine unkomplizierte Lösung um schnell wieder fit und leistungsfähig zu sein. Bei psychischen Krankheiten, wie beispielsweise Depression oder Angst, geht es jedoch um mehr als eine kurzfristige Besserung der Beschwerden.
„Eine medikamentöse Behandlung sollte bei psychischen Krankheiten immer mit einer engmaschigen ärztlichen und psychotherapeutischen Behandlung kombiniert werden“, rät Prof. Dr. Thomas Kraus, Chefarzt der Frankenalb-Klinik Engelthal. Denn der regelmäßige Gebrauch von Medikamenten kann auch zu einer Abhängigkeit und damit zu weiteren psychischen Problemen führen.
Bei schweren Erkrankungen sind Medikamente jedoch oftmals notwendig, um eine tiefergehende Psychotherapie überhaupt beginnen zu können. „Wichtig ist, dass der Patient selbst von der Medikamenteneinnahme überzeugt ist und sich im Hinblick auf die Wirkung und mögliche Nebenwirkungen gut mit seinem behandelnden Arzt bespricht“, betont Prof. Kraus.
Wie eine medikamentöse Behandlung bei psychischen Erkrankungen am besten aussehen soll, darüber spricht Prof. Dr. Thomas Kraus, Chefarzt der Frankenalb-Klinik Engelthal bei den Engelthaler Gesprächen am Mittwoch, 22. November 2017 um 18:00 Uhr. Der Vortrag mit anschließender Diskussion richtet sich an alle Interessierten und findet im Multifunktionsgebäude (am Veranstaltungstag ausgeschildert) in der Frankenalb-Klinik Engelthal statt. Der Eintritt ist frei.