Ansbach – „Nicht über uns ohne uns!“ lautet das Motto des Bundesteilhabegesetzes (BTHG), das Menschen mit Behinderungen eine selbstbestimmte Lebensführung ermöglichen und ihre gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft unterstützen soll. Im Mittelpunkt steht dabei die sogenannte personenzentrierte Hilfe. Durch wiederkehrende Informationsveranstaltungen haben es sich der mittelfränkische Behindertenrat unter Vorsitz von Angelika Feisthammel, der Bezirk Mittelfranken mit Bezirkstagspräsident Armin Kroder, Bezirksrätin Lydia Bauer-Hechler als Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung und der Inklusionsbeauftragte des Bezirks Lothar Baumüller sowie die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe und die Caritas Nürnberger Land zur Aufgabe gemacht, betroffenen Menschen, ihren Angehörigen und rechtlichen Betreuern aufzuzeigen, welche neuen Möglichkeiten ihnen das BTHG eröffnet. Menschen mit Behinderung trifft die Corona-Pandemie sehr hart. Häufig gehören sie zur Risikogruppe und brauchen besonderen Schutz. Kontaktbeschränkungen und sogar Kontaktverbote waren ein Rückschritt auf dem Weg zur Selbstbestimmung. Umso wichtiger ist es, diesen Weg zu mehr Teilhabe wieder aufzunehmen. Am Mittwoch, 9. Juni und am Donnerstag, 15. Juli, finden dazu zwei Zoom-Videokonferenzen statt. Beginn ist jeweils um 15.30 Uhr. Referentin ist Natalie Pfister von der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Bayern e.V. In einem gemeinsamen Austausch sollen auch Antworten auf die Fragen „Wie geht es mir in der Corona-Pandemie?“ und „Was brauche ich jetzt für meine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe?“ gefunden werden. Die beiden Informationsveranstaltungen sind kostenlos, den jeweiligen Link zur Teilnahme an den Online-Veranstaltungen ist im Einladungsschreiben veröffentlicht. Eingeladen sind Menschen mit Behinderung, deren Familie und Freunde, Bewohnervertretungen, Werkstatträte, Frauenbeauftragte und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger.