Nürnberg – Aufklärungsarbeit leisten, für Verständnis werben und Versorgungslücken schließen, dies sind einige der Aufgaben des Autismus-Kompetenz-Zentrums Mittelfranken, das seit zehn Jahren für Betroffene, Angehörige sowie pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Anlaufstelle dient. Die enge, individuelle Begleitung und Beratung von Menschen mit Autismus steht im Mittelpunkt, um diesen ein möglichst selbstbestimmtes und selbstständiges Leben zu ermöglichen. 2015 hat die Einrichtung, die als Dienst der überregionalen offenen Behindertenarbeit anerkannt ist, 545 Menschen mit Autismus beziehungsweise dem Verdacht auf Autismus betreut und 439 Angehörige begleitet. Zwar ist das Kompetenzzentrum in erster Linie im Bezirk Mittelfranken Ansprechpartner, tatsächlich aber wirkt es bayernweit als Anlaufstelle. Auch Bildungsangebote werden regelmäßig durchgeführt. Das kleine Jubiläum soll am Freitag, 5. Mai, mit einem offenen Empfang in den kürzlich bezogenen Räumen in der Fahrradstraße 13 in Nürnberg sowie einem Festakt gefeiert werden. Zum Festakt um 15 Uhr geht es für die Gäste einige Häuser weiter in die Cafeteria der Lebenshilfe Nürnberg, Fahrradstraße 54, 5. Stock. Dort wird Bezirkstagspräsident Richard Bartsch mit einem Grußwort die engen Verbindungen des Autismus-Kompetenz-Zentrums zum Bezirk Mittelfranken unterstreichen. Dieser unterstützt die Arbeit nicht nur mit einer Personalkosten-Förderung, sondern außerdem mit einem Zuschuss zu den anerkannten Sachkosten. So wurde für das laufende Jahr eine Förderung in Höhe von 113.400 Euro beantragt.