Ansbach – Die Fachstelle für Demenz und Pflege Mittelfranken hat zum 1. Juli ihre Arbeit aufgenommen, Dienstsitz ist im Bezirksrathaus in Ansbach. Der Bezirk Mittelfranken unterstützt das neue Angebot mit rund 24.000 Euro. Ziel der Fachstelle für Demenz und Pflege Mittelfranken ist es, die Lebenssituation von Menschen mit Pflegebedarf oder Demenz und deren pflegenden Angehörigen zu verbessern. Rund 240.000 Men-schen in Bayern sind derzeit von Demenz betroffen, etwa drei Viertel von ihnen werden zu Hause betreut und versorgt. Das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat deshalb die „Bayerische Demenzstrategie“ ins Leben gerufen und eine landesweit agierende Fachstelle in Trägerschaft der Freien Wohlfahrtspflege initiiert. Nach und nach entstehen in jedem der sieben Regierungsbezirke regionale Fachstellen für Demenz und Pflege. Neben Niederbayern, Oberpfalz, Unter- und Oberfranken sowie Schwaben bekam der Bezirk Mittelfranken nun den Zuschlag für die Fachstelle in Mittelfranken. Diese ist dort in der Stabsstelle Koordinati-on/Gerontopsychiatrische Fachkoordination (GeFa) angesiedelt. In einem ersten Schritt wollen die beiden Mitarbeiterinnen der Fachstelle, Psychogerontologin Eva Adorf und Sozialpädagogin Nina Gremme, bestehende Angebote zu Demenz, zur Unterstützung im Alltag und Beratung in der Pflege in der Region analysieren und den Auf- und Ausbau begleiten und unterstützen. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf dem ländlichen Raum liegen.