Erlangen – Ein Neubau mit geringem Energie- und Ressourcenverbrauch steckt hinter dem „Low-Tech-Funktionsgebäude“, dessen Errichtung der Verein Jugendfarm Erlangen plant. Der anerkannte Träger der freien Jugendhilfe hat zur Realisierung des zweistöckigen Hauses mit Pellet-Heizung, Solar- und Photovoltaikanlage, in dem unter anderem Gruppenräume eingerichtet werden sollen, beim Bezirk Mittelfranken einen Zuschuss beantragt. Die Jugendfarm wurde 1974 von einer Elterninitiative gegründet, der Verein unterhält im stadtnahen Meilwald von Erlangen ein gepachtetes Gelände mit einer Kinderholzwerkstatt, einem Bauspielbereich und Tierhaltung samt Ställen und Weideflächen. Seit vier Jahren ist die Jugendfarm als staatliche Umweltstation anerkannt, sie bietet erlebnis- und umweltpädagogische Konzepte sowie tiergestützte Pädagogik an. Großen Raum nimmt die Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung ein, außerdem wurden Angebote speziell für Geflüchtete ausgearbeitet. Der Neubau wird als notwendig erachtet, da die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten zunehmend von einer maroden Bausubstanz geprägt sind. Hinzu kommt, dass Ende 2016 ein Teil der Stallgebäude abgebrannt ist, wodurch es auch an Lagermöglichkeiten mangelt. Die Mitglieder des Bezirksausschusses des Bezirks Mittelfranken haben die Bezuschussung des Bauvorhabens mit einer Fördersumme von 45.650 Euro entsprechend der Richtlinie zur Förderung der Jugend einstimmig bewilligt.