Ansbach – Die Arbeit am Runden Tisch Sucht wird fortgesetzt. Dies hat der Bezirkstag einstimmig beschlossen und dafür 60.000 Euro in seinen diesjährigen Haushalt eingestellt. Die Arbeitsgruppe unter der Leitung der Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten, Christa Naaß, befasst sich seit eineinhalb Jahren mit verschiedenen Themen der Suchthilfe, unter anderem wurde ein Fachtag durchgeführt. Bislang hat der Runde Tisch Sucht eine Reihe von Maßnahmen empfohlen, von denen etliche bereits umgesetzt wurden. So startete die Universitätsklinik Erlangen im Mai 2017 ein Substitutionsangebot an ihrer Psychiatrischen Institutsambulanz. Sowohl die Suchtberatungsstelle der Stadt Erlangen als auch jene des Vereins mudra in Nürnberg wurde personell um je eine halbe Fachstelle aufgestockt. Des Weiteren wurden die Zielvereinbarungsgespräche mit den Psychosozialen Sucht-beratungsstellen zur gemeinsamen Steuerung der Bedarfsdeckung psychosozialer Beratung von Menschen mit Suchterkrankungen wieder aufgenommen. Ein Meilenstein war die Durchführung der Fachtagung Sucht, zudem ist der Einstieg in Schulungen der Fachkräfte der psychosozialen Beratungsstellen im Bezirk Mittelfranken zum Thema „Schwangerschaft und Sucht“ erfolgt. Während der Arbeit des Runden Tisches Sucht zeichnete sich ab, dass neben der Substitution weitere Themen aus dem Bereich der Suchthilfe angegangen werden müssen. So sieht man einen hohen Bedarf, die Arbeit am Runden Tisch fortzuführen, um die aus den Erkenntnissen der Fachtagung entwickelten Verbesserungsmaßnahmen begleitend umzusetzen. Der Bezirkstag unterstützte dieses Ansinnen nun einhellig.