Kirchensittenbach – Am höchsten bewohnten Punkt des Bezirks Mittelfranken thront die Burg Hohenstein, die in den zurückliegenden Jahren mit Millionenaufwand saniert wurde. Anlässlich des Gemeindebesuchs von Bezirkstagspräsident Richard Bartsch in Kirchensittenbach am Mittwoch, 19. April, wird er die Burg besichtigen. Zunächst aber steht um 9 Uhr ein Austausch über aktuelle Anliegen mit Erstem Bürgermeister Klaus Albrecht im Rathaus auf dem Programm.
Ab 10.30 Uhr ist ein Rundgang auf der Burganlage mit Vertretern des Verschönerungsverein Hohenstein und Umgebung, dem Besitzer der Burg, geplant. Erst im März konnte der Bezirkstagspräsident dem Verein die Denkmalurkunde des Bezirks Mittelfranken überreichen, um das Engagement bei der Sanierung der historischen Gemäuer zu würdigen. Bereits 1901 hatte der Verein die Burgkapelle erworben, renoviert, und damit deren kirchliche Nutzung wieder möglich gemacht. Im Jahr 2000 fiel der Startschuss für eine umfangreiche Sanierung der Burg selbst. Deren Ursprünge gehen auf die zweite Hälfte des elften Jahrhundert zurück, besonders im 16. Jahrhundert spielte die Burg eine bedeutende Rolle bei der Verteidigung wie außerdem der Verwaltung des Nürnberger Umlands. Ende des Jahrhunderts wurden Teile der Burg zwar bei einem Brand schwer beschädigt, sie wurde aber rasch wieder restauriert. Dem zunehmenden Verfall zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Jahrzehnte später ein Ende gesetzt. In sechs Bauabschnitten konnte die jüngste Sanierung gestemmt werden, zuletzt wurde das so genannte Lange Haus mit hohem persönlichen Einsatz der Mitglieder des Verschönerungsvereins instand gesetzt. Der Bezirk Mittelfranken unterstützte die Baumaßnahme am markantesten Wahrzeichen der Region seit den späten 1990-er Jahren mit über 86.000 Euro.
Im Anschluss an die Besichtigung der Burg Hohenstein steht für Bezirkstagspräsident Richard Bartsch ab 11.30 Uhr ein Besuch der Firma „Die Möbelmacher“ in Unterkrumbach, einem der insgesamt 21 Ortsteile von Kirchensittenbach, an. 1988 wurde das Unternehmen, das sich von Anbeginn an dem Grundsatz der Nachhaltigkeit verschrieben hat, gegründet. Bei der Produktion von Küchen und Möbeln aus Massivholz kommt Holz aus der Region zum Einsatz. Seit fast zwanzig Jahren macht der musik- und kunstbegeisterte Geschäftsführer Herwig Danzer in seiner Werkstatt zudem Platz für Veranstaltungen. So am 23. Juni für ein Konzert im Rahmen der Musikreihe fränkischer sommer des Bezirks Mittelfranken. Olivia Trummer und Roland Satterwhite werden an diesem Abend ab 20 Uhr eigene Kompositionen und bekannte Jazz-Standards zu Gehör bringen. Weitere Informationen unter www.fraenkischer-sommer.de