Nürnberg – Über Jahre hinweg galt er als „Schandfleck von Eibach“, eine Rettung schien für den unter Denkmalschutz stehenden, zweigeschossigen Sandsteinquaderbau in der Fritz-Weidner-Straße 1 in Nürnberg trotz vieler Bemühungen nicht in Sicht. Dann erwarb Celine-Michelle Cotte, die Chefin einer Werbeagentur, vor rund fünf Jahren gemeinsam mit ihrem Bruder das Anwesen und nahm die Gesamtsanierung des früheren Gasthauses „Schwarzer Adler“ in Angriff. Der Bezirk Mittelfranken fördert diese denkmalschützerische Leistung mit einem Zuschuss von 15.000 Euro. Einen symbolischen Scheck wird Bezirkstagspräsident Richard Bartsch am Donnerstag, 19. Juli, um 14 Uhr vor Ort übergeben. Celine-Michelle Cotte sanierte das Gebäude, das als ältestes Nürnberger Gasthausgebäude außerhalb der Altstadt gilt, vom Keller bis zum Dach und ergänzte es um einen Wintergarten aus Glas, welcher den Blick in den Garten ermöglicht. Längst ist sie mit ihrer Werbeagentur in die beiden unteren Geschosse des Hauses eingezogen. Im Erdgeschoss befinden sich Empfangsbereich und ein großer Mehrzweckraum mit moderner Küche, hier finden Tagungen und Firmenevents statt. Das oberste Stockwerk gilt als „Coworking Space“. Auf einer zusammenhängenden Fläche von 170 Quadratmetern, unterbrochen nur durch das Dachstuhlgebälk, arbeiten Freiberufler, Kreative oder kleine Startups und können so voneinander profitieren. Für Celine-Michelle Cotte ist es erklärtes Ziel, den einstigen „Schwarzen Adler“ zum „kreativen Hotspot“ zu entwickeln.