Nürnberg – Nachdem eine Machbarkeitsstudie zur ursprünglich geplanten Generalsanierung des Bildungszentrums für Blinde und Sehbehinderte (bbs nürnberg) in Nürnberg die Errichtung von Ersatzneubauten als wirtschaftlichere Lösung empfohlen hat, wird nun für Mitte 2020 mit dem Beginn des ersten Bauabschnittes gerechnet. Dieser hat ein voraussichtliches Volumen von zirka 37,58 Millionen Euro und beinhaltet die Gebäulichkeiten für die Schule und den Hallensport, die Unterrichtsräume für die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme sowie für die Heilpädagogisch therapeutische Tagesstätte. Der Bau letzterer wird vom Bezirk Mittelfranken gemäß der Richtlinie für die Förderung von stationären und teilstationären Einrichtungen mit einem Anteil von zehn Prozent der zuwendungsfähigen Kosten bezuschusst. Noch hat die Kostenschätzung vorläufigen Charakter, für die Errichtung der heilpädagogisch therapeutischen Tagesstätte wird von Ausgaben von 3,3 Millionen Euro ausgegangen, der Anteil des Bezirks läge damit nach aktuellem Planungsstand bei zirka 333.0000 Euro. Der Bedarf wurde mit 70 Plätzen angegeben, die auf neun Gruppen aufgeteilt werden sollen. Aktuell stehen 68 Plätze zur Verfügung. Die Ersatzbauten sind auf dem bestehenden Grundstück des Bildungszentrums für Blinde und Sehbehinderte vorgesehen, die Planung erfolgte in enger Abstimmung mit der Regierung von Mittelfranken und unter Einbindung des Sozialreferats des Bezirks Mittelfranken. Der Bezirk ist Mitglied des Trägervereins der Einrichtung.