Ansbach – Die Umsetzung des digitalen Wandels in den Klassenzimmern ist auch für den Bezirk Mittelfranken als Träger verschiedener Schulen und Bildungseinrichtungen eine große Zukunftsaufgabe. Eine der Herausforderungen ist, eine moderne und pädagogisch sinnvolle IT-Ausstattung zu realisieren. Um staatliche Fördermittel zu erhalten, ist ein gutes Medienkonzept Voraussetzung. Ein solches hat die Robert-Limpert-Berufsschule an der Außenstelle des Berufsbildungswerks Bezirk Mittelfranken Hören, Sprache, Lernen, in der Kanalstraße 12, in Ansbach, erarbeitet. In der jüngsten Sitzung des Liegenschaftsausschusses wurde die Vorentwurfsplanung den Bezirksrätinnen und Bezirksräten vorgestellt und die Verwaltung mit der Erstellung der HU-Bau beauftragt. Es wird mit Gesamtkosten von rund 375.000 Euro gerechnet. In einem Musterklassenzimmer soll die geplante digitale Ausstattung getestet werden. Vorgesehen sind unter anderem ein interaktives Display mit Einschub-PC und Dokumentenkamera, Tablets oder Laptops sowie ein Pylonensystem mit Tafelflügeln und eine spezielle Technik, mit der die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeitsergebnisse präsentieren können. Bevor im Schulgebäude die Umbauarbeiten beginnen, fließen die Ergebnisse aus dem Musterklassenzimmer in die Elektrofachplanung ein. Das hat den Vorteil, dass so frühzeitig eventuelle Schwachstellen der modernen Technik erkannt und vor Ausschreibung der Bauarbeiten behoben werden können. In der Sitzungsvorlage wies die Verwaltung eindringlich darauf hin, dass im Bereich der Medien- und Digitaltechnik laufend technische Neuerungen auf den Markt kommen. Preisschwankungen seien „als erheblich“ einzustufen. Aus dem Förderprogramm zum Ausbau der digitalen Bildungsinfrastruktur des Freistaats Bayern erhält der Bezirk Mittelfranken für alle seine Bildungseinrichtungen eine Gesamtsumme von 1,5 Millionen Euro. Neben der Robert-Limpert-Berufsschule und der Maschinenbauschule Ansbach werden auch die am Pädagogischen Zentrum Bertha-von-Suttner in Nürnberg angegliederte Schule am Westpark und die Bertha-von-Suttner-Schule von der Digitalisierung profitieren.