Nürnberg – Etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann erkrankt im Laufe seines Lebens an Depressionen. Das Krankheitsbild ist hauptsächlich durch gedrückte Stimmung, Freudlosigkeit, Interessenverlust und vermindertem Antrieb gekennzeichnet.
„Depressionen entwickeln sich aus dem Zusammenspiel mehrerer, ganz unterschiedlicher Faktoren. Wir sprechen hier vom bio-psycho-sozialen Modell der Depression, “ erklärt Dr. Hans-Jürgen Schulz, Oberarzt am Bezirksklinikum Ansbach. Behandelt werden können Depressionen unter anderem mit Medikamenten und Psychotherapie, zum Teil ergänzt durch Ergotherapie, Entspannungsverfahren oder Bewegungs-, Kunst- und Musiktherapie. „Depressionen sind gut behandelbar“, so Dr. Schulz. Im Rahmen der Therapie lernen die Betroffenen negative Gedanken und verzerrte, depressive Denkfehler umzustrukturieren, ihren Tagesablauf zu reorganisieren und soziale Kontakte wieder aufzubauen. Ziel ist im Idealfall eine vollständige Symptomfreiheit.
Wie Depressionen entstehen, sich äußern und wie sie behandelt werden können, darüber spricht Dr. Hans-Jürgen Schulz in seinem Vortrag am Montag, 5. Februar 2018, mit anschließender Fragerunde im Caritas-Pirckheimer-Haus, Königstraße 64, Nürnberg, Großer Saal, von 18:30 bis 20 Uhr (Einlass um 18 Uhr).
Interessierte sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.