Ansbach – Der Bezirk Mittelfranken ist Mitglied in der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg und unterstützt diese seit 2020 jährlich mit 5000 Euro. Ab 2024 fördert der Bezirk den Verein mit 6500 Euro, dies beschloss der mittelfränkische Bezirkstag in seiner jüngsten Sitzung. Das Auslaufen der Förderung aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ erschwert die Arbeit des Vereins, der sich im Jahr 2009 auf eine Initiative des Menschenrechtsbüros der Stadt Nürnberg gegründet hat. In einem Brief an den Bezirkstagspräsidenten schreibt Vereinsvorsitzender Stephan Doll: „Trotz intensiver und vielfältiger Bemühungen ist es bisher nicht gelungen, die Finanzierung der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg – sowohl der Geschäftsstelle als auch der Projektarbeit – nachhaltig zu sichern.“ Mit der Erhöhung der Fördermittel will der Bezirk Mittelfranken ein klares Zeichen setzen und den wichtigen Beitrag des Vereins für Frieden und Freiheit in Deutschland unterstützten. Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster: „Hass und Hetze haben in unserem Land keinen Platz.“ Die Allianz gegen Rechtsextremismus zählt mittlerweile 161 Städte, Gemeinden und Landkreise sowie 295 zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen zu ihren Mitgliedern. Sie möchte nicht nur Rechtsextremismus sondern auch Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Islamfeindlichkeit, Menschenverachtung, Demokratiefeindlichkeit und allen anderen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entschieden entgegentreten. Ziel der Initiative ist der Widerstand gegen rechtsextremistische Aktivitäten, die Förderung einer offensiven, öffentlichen Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, sowie die Intensivierung der Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Kommunen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, die Organisation und Koordination von Aktionen gegen Rechtsextremismus.