Weidenbach – Photovoltaik-Freiflächenanlagen sind ein wichtiger Beitrag zur Energiewende, gerade auch im Hinblick auf die verstärkte Nachfrage nach E-Mobilität. Damit Klimaschutz und Naturschutz Hand in Hand gehen, hat sich jüngst das Bündnis „Triesdorfer Biodiversitätsstrategie – Biodiversität auf PV-Freiflächenanlagen“ gegründet. Mitglieder sind das Biomasseinstitut Triesdorf, die Bürgersolarkraftwerk Haag GmbH & Co KG, das Fachzentrum für Energie und Landtechnik an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf, die Mittelfränkische Gesellschaft zur Förderung Erneuerbarer Energien und nachwachsender Rohstoffe und die N-ERGIE Aktiengesellschaft. Ziel ist, die Biodiversität, also die Artenvielfalt in Flora und Fauna, voranzubringen und die Akzeptanz der Bevölkerung für Solarparks und den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Die fünf Bündnispartner haben dazu bereits konkrete Handlungsempfehlungen, zusammengefasst in der „Triesdorfer Biodiversitätsstrategie“, entwickelt. Neben Tipps für bauliche Maßnahmen werden Konzepte für eine schonende Pflege der Flächen, beispielsweise durch die Beweidung mit Schafen, vorgestellt. In erster Linie wollen die Bündnispartner damit die Kommunen erreichen. Diese sollen in laufenden Planungs- und Genehmigungsverfahren potenziellen Anlagebetreibern sinnvolle und umsetzbare Auflagen zur Steigerung der Biodiversität machen. Informations-Pavillions oder regelmäßige Führungen in den Solarparks sollen auch der Bevölkerung vor Ort die Sinnhaftigkeit von Photovoltaikanlagen und deren wertvollen Beitrag für die heimische Tier- und Pflanzenwelt nahebringen. „Die Kombination aus erneuerbaren Energien und Naturschutz kann ein echter Mehrwert für unsere mittelfränkischen Kommunen sein“, lobt Bezirkstagspräsident Armin Kroder die Initiative.
Hinweis an die Redaktion:
Für ausführlichere Informationen steht Ihnen der Leiter des Fachzentrums für Energie und Landtechnik in Triesdorf Norbert Bleisteiner unter der Telefonnummer 09826 / 182000 gerne zur Verfügung.