Mit individuellem Ansatz

Nürnberg – Was vor einem halben Jahrhundert mit 20 Schülern in zwei Klassen begann, hat sich zu einer wichtigen Anlaufstelle für Kinder mit Behinderung in Nürnberg entwickelt: Das Förderzentrum Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung und die zugehörige Heilpädagogische Tagungsstätte feiern am Freitag, 26. Juni, ihr 50-jähriges Bestehen. Heute besuchen rund 150 Schülerinnen und Schüler die beiden Einrichtungen im Pädagogischen Zentrum Bertha von Suttner, Bertha-von-Suttner-Straße 29, hinzu kommen 13 Kinder in der Schulvorbereitenden Einrichtung. Ihre Begleitung und Unterstützung wird von einem interdisziplinär arbeitenden Team übernommen, in besonderem Maße beeindruckt Bezirkstagspräsident Richard Bartsch der individuelle Ansatz bei der Förderung der Kinder und Jugendlichen. Durch die  Heilpädagogische Tagesstätte wird das schulische Angebot ergänzt, eines der Ziele ist, den Heranwachsenden trotz der körperlichen Einschränkungen ein positives Selbstwertgefühl zu vermitteln. Der Bezirk Mittelfranken ist seit 1987 Sachaufwandsträger des Förderzentrums Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung, die Heilpädagogische Tagesstätte ist eine Einrichtung des Bezirks. Der Festakt wird von Schülergruppen mitgestaltet, so treten die Trommelgruppe, die Tanzgruppe Remixguys, die Rhythmikgruppe und die Musikgruppe Rocker Boys auf. Beginn der Feierlichkeiten ist um 10 Uhr. Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Gunda Daschner und Tagesstätten-Leiterin Miriam Rosner richtet Bezirkstagspräsident Richard Bartsch sein Wort an die Festgäste. Weitere Grußworte sprechen Leitender Regierungsschuldirektor Gerhard Kleindiek und Nürnbergs Dritter Bürgermeister Dr. Klemens Gsell sowie Elternbeiratsvorsitzende Dr. Laura Konerth. Den Festvortrag hält Professor Dr. Reinhard Lelgemann von der Universität Würzburg, der Titel lautet „Körperbehindertenpädagogik – ein exklusives Angebot in inklusiven Zeiten!“. Um 13.30 Uhr schließt sich an den offiziellen Festakt ein buntes Kulturfest mit Zauberer, Theater oder Bigband für alle Bürgerinnen und Bürger an.