Ansbach/Nürnberg – Vor 60 Jahren, am 22. Januar 1963, wurde der Élysée-Vertrag zwischen Frankreich und Deutschland unterzeichnet. Dieser beendete eine jahrhundertealte Erbfeindschaft und ermöglichte einen Neubeginn nach zwei Weltkriegen. Aus Anlass des Deutsch-Französischen Tages veranstaltet die Grundschule Insel Schütt in Nürnberg am Freitag, 20. Januar, ab 9 Uhr einen Festakt. Zu den Grußrednern zählt Christa Naaß, Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten. Der Vertrag, der 1963 vom damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle unterzeichnet wurde, verpflichtet beide Regierungen zu Konsultationen in allen wichtigen Fragen der Außen-, Sicherheits-, Jugend- und Kulturpolitik. Seit dieser Zeit wurden Städtepartnerschaften gegründet und kontinuierlich ausgebaut. Etwa 2300 Städte- und Gemeindepartnerschaften bestehen heute zwischen den beiden Ländern. Rund 200 deutsch-französische Städte- und Gemeindepartnerschaften gibt es in ganz Bayern. Allein unter dem Dach der Regionalpartnerschaft des Bezirks Mittelfranken mit der Region Nouvelle-Aquitaine sind es 36. Am 1. Mai dieses Jahres kommt eine weitere, die 37. französisch-mittelfränkische Kommunalpartnerschaft, hinzu. Die Stadt Ornbau im Landkreis Ansbach schließt einen offiziellen Freundschaftsvertrag mit der Gemeinde Naves im Département Corrèze im Limousin. Bereits in den 70er-Jahren begannen die Beziehungen zwischen dem Bezirk Mittelfranken und der französischen Region Limousin, die seit einer Gebietsreform 2016 zur Großregion Nouvelle-Aquitaine gehört.