Ansbach/Brünn – Der Bezirk Mittelfranken und die tschechische Region Südmähren unterzeichnen nach mehrjähriger Freundschaft am Dienstag, 18. April, eine offizielle Partnerschaftsurkunde. Bezirkstagspräsident Armin Kroder wird dazu mit einer kleinen Delegation nach Brünn, in die Hauptstadt der Region, reisen. Neben der französischen Region Nouvelle-Aquitaine und der polnischen Woiwodschaft Pommern ist die Verbindung die dritte Regionalpartnerschaft, die der Bezirk Mittelfranken in Europa pflegt. Im Juli letzten Jahres hatte sich der mittelfränkische Bezirkstag für eine offizielle Regionalpartnerschaft mit Südmähren ausgesprochen. Bezirkstagspräsident Armin Kroder sprach damals von „einem wichtigen und richtigen Signal“. Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine zeige, wie wichtig ein friedliches und geeintes Europa sei. „Starke Säulen dafür sind kommunale Partnerschaften“, ist der Bezirkstagspräsident überzeugt. Seit 2015 pflegt der Bezirk Mittelfranken mit Südmähren, eine der vierzehn Regionen Tschechiens, Kontakte. Seither fand ein wechselseitiger Austausch statt. Südmähren gehört in Tschechien zu den Regionen mit einem hohen wirtschaftlichen Potential, die Hauptstadt Brünn ist neben Prag die zweitgrößte Metropole des Landes. Einrichtungen und Institutionen aus den Bereichen Kultur, Soziales, Bildung oder Jugend und Sport sollen unter dem Dach der künftigen Verbindung zusammenarbeiten. Auch touristische Projekte und eine nachhaltige Regionalentwicklung stehen auf der Agenda.