Ansbach/Triesdorf – Die mehrjährigen Beziehungen zur tschechischen Region Südmähren sollen auf offiziellen Füßen stehen. In seiner heutigen Sitzung im „Alten Reithaus“ in Triesdorf hat der mittelfränkische Bezirkstag einstimmig beschlossen, eine Regionalpartnerschaft mit Südmähren auf den Weg zu bringen. 10.000 Euro sollen für den Aufbau der neuen Verbindung bereitstehen. Weitere 5000 Euro können für den Jugendaustausch Verwendung finden. 2015 hatte der Bezirkstag den Beschluss gefasst, Kontakte zu der tschechischen Region zu knüpfen. Seitdem findet ein reger Austausch statt. Im Mai dieses Jahres machte der neugewählte Kreishauptmann Jan Grolich seinen Antrittsbesuch bei Bezirkstagspräsident Armin Kroder. Im Sommer reiste seine Stellvertreterin Christa Naaß in die Hauptstadt Brünn, um mit Kreishauptmann Grolich die Inhalte der Partnerschaftsurkunde zu besprechen. Die feierliche Unterzeichnung ist im Frühjahr 2023 geplant. Besonders auf die Bereiche Gesundheit und Soziales, Bildung, Jugend, Sport, Ausbildung, Kultur, Wirtschaft, Tourismus und eine nachhaltige Regionalentwicklung soll die Regionalpartnerschaft zwischen Mittelfranken und Südmähren ausgelegt sein. Im Bereich Gesundheit und Soziales wollen sich die Partner für Projekte einsetzen, die der seelischen Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Inklusion von Menschen mit Behinderung zugute kommen. Auch soll die Anbahnung neuer Städte- und Gemeindepartnerschaften zwischen den beiden Regionen gefördert werden. Grundlage für die gemeinsame Vereinbarung ist der Vertrag vom 27. Februar 1992 zwischen der Tschechischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland über die „gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit“.