Ansbach/Brünn – Der Bezirk Mittelfranken und die tschechische Region Südmähren haben eine Regionalpartnerschaft geschlossen. Die offizielle Urkunde unterzeichneten Bezirkstagspräsident Armin Kroder und Kreishauptmann Jan Grolich kürzlich in Brünn, der Hauptstadt der südmährischen Region. Der Bezirk Mittelfranken pflegt bereits Regionalpartnerschaften mit Nouvelle-Aquitaine in Frankreich und der Woiwodschaft Pommern in Polen, mit der Region Südmähren reiht sich nun die dritte an. „Die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde soll ein Beitrag zu einem friedlichen, freiheitlichen und freundlichen Europa sein“, betonte Bezirkstagspräsident Armin Kroder. „Dies ist nicht nur eine symbolische Geste, wir freuen uns auf eine Vertiefung der Zusammenarbeit“, unterstrich Kreishauptmann Jan Grolich. Beziehungen zwischen Mittelfranken und Südmähren bestehen bereits auf verschiedenen Ebenen. So hat beispielsweise eine Firma aus Bad Windsheim einen Zweitsitz in Brünn, die Berufsschule Weißenburg unterhält Kontakte mit der, ebenfalls in Brünn ansässigen, Charbulova-Schule und tschechische Agrarfachleute besuchten bereits die Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Mittelfranken in Triesdorf. Seit gut acht Jahren pflegt der Bezirk Kontakte zu Südmähren, im Juli letzten Jahres hatte der mittelfränkische Bezirkstag den Weg für eine offizielle Verbindung geebnet. Einrichtungen und Institutionen aus den Bereichen Kultur, Soziales, Bildung oder Jugend und Sport sollen unter ihrem Dach zusammenarbeiten. Auch eine wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie touristische Projekte und eine nachhaltige Regionalentwicklung stehen im Fokus. Besondere Hoffnung setzt der Bezirk Mittelfranken darauf, dass mittelfränkische Kommunen seinem Beispiel folgen und ihrerseits Partnerschaften mit Gemeinden und Städten in Südmähren schließen. Zwischen dem Markt Arberg im Landkreis Ansbach und Dolní Dunajovice bestehen bereits erste zarte Bande.