Ansbach – Dem Bauprogramm von Bezirkskliniken ist am Freitag, 26. Juli, eine öffentliche Tagung im Festsaal des Bezirksklinikums Ansbach gewidmet. Bezirkskliniken und die Denkmalpflege lautet das Thema, dem sich die Teilnehmer von verschiedener Seite annähern. Im 19. Jahrhundert entstanden unter der Ägide der bayerischen Bezirke zwei Generationen psychiatrischer Institutionen. Die eine diente der staatlichen Grundversorgung, die andere der flächendeckenden Erweiterung und Modernisierung des bestehenden Fürsorgesystems. Für diese ehemaligen Heil- und Pflegeanstalten kam mit dem so genannten Pavillonsystem ein spezielles Bauprogramm zur Anwendung, das eine offene Anlageform von Patientenpavillons im Grünen vorsah. Die besondere Bedeutung der ab dem 19. Jahrhundert entstandenen Denkmäler der Psychiatriegeschichte führen verschiedene Referenten in ihren Vorträgen vor Augen. Dabei geht es unter anderem auch um den Erhalt und die Nutzung der Gebäude, wenn das kulturelle Erbe und der medizinische Anspruch gegenübergestellt werden. Oder aber wenn die ehemaligen Heil- und Pflegeanstalten veränderten Therapie- und Pflegekonzepten gerecht werden müssen. Veranstalter der Tagung ist die Bezirksheimatpflege Mittelfranken, der Eintritt ist frei. Zum Auftakt um 13 Uhr begrüßt Bezirkstagspräsident Armin Kroder Teilnehmer und Referenten, vor Ende gegen 17 Uhr ist eine Führung über das Gelände des Bezirksklinikums Ansbach vorgesehen. Interessierte werden gebeten, sich bei der Bezirksheimatpflege des Bezirks Mittelfranken unter der Telefonnummer 0981/4664-5002 anzumelden.