Ansbach – Drei zusätzliche psychiatrische Institutsambulanzen hat der Berufungsausschuss für Ärzte Bayern diese Woche genehmigt. So können die Bezirkskliniken Mittelfranken nun mit konkreten Planungen für die neuen Außenstellen in Höchstadt an der Aisch und Feuchtwangen beginnen. Die dritte genehmigte Ambulanz ist eine Psychiatrische Institutsambulanz für Kinder und Jugendliche, die am bereits bestehenden Standort für Erwachsene in Neustadt an der Aisch eingerichtet werden wird. Ursprünglich hatten die Bezirkskliniken Mittelfranken bereits im vergangenen Jahr Anträge für sechs neue Institutsambulanzen eingereicht. Alle waren jedoch vom Zulassungsausschuss Mittelfranken in Nürnberg abgelehnt worden. Gegen diese Entscheidung hatte das Klinikunternehmen Widerspruch eingelegt. Drei Anträge hat der Berufungsausschuss nun in seiner jüngsten Sitzung genehmigt, die Anträge für die Ambulanzen in Lauf, Schwabach und Erlangen wurden jedoch erneut abgelehnt. „Wir werden nicht aufgeben und alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um für diese Standorte zu kämpfen, die für ein gut funktionierendes Gesundheitsnetz wichtig sind. Gerade die wohnortnahe ambulante und niedrigschwellige psychiatrische Versorgung ist uns ein wichtiges Anliegen“, kommentiert Helmut Nawratil, Vorstand der Bezirkskliniken Mittelfranken, die Entscheidung. Ambulanz in Roth beantragt Zusätzlich werden die Bezirkskliniken Mittelfranken zu ihrer bereits genehmigten Tagesklinik in Roth eine psychiatrische Institutsambulanz beantragen. „Unser Ziel ist es, dort eine ähnlich gut funktionierende tagesklinische und ambulante Zusammenarbeit aufzubauen, wie sie zum Beispiel an unserem Standort Neustadt an der Aisch etabliert ist“, erklärt Helmut Nawratil. Die Bezirkskliniken Mittelfranken verfolgen mit Ihren Außenstellen das strategische Ziel einer besseren Versorgung sowohl der Bevölkerung in ländlichen Gebieten als auch spezifischer Patientengruppen, zum Beispiel Substitutionspatienten, im Ballungsraum. „Mit diesen neuen Ambulanzen kommen wir der Erreichung dieses Ziels einen wesentlichen Schritt näher“, freut sich auch Bezirkstagspräsident Richard Bartsch.