Ansbach – In seiner Sitzung am 10. Oktober hat der Verwaltungsrat den Jahresabschluss 2016 der Bezirkskliniken Mittelfranken verabschiedet. Die Bezirkskliniken weisen für das Wirtschaftsjahr 2016 einen Gewinn von 4,5 Millionen Euro aus und verzeichnen eine Ertragserhöhung von 176 Millionen Euro im Jahr 2015 auf nun 181 Millionen Euro. „Die Sanierung der Bezirkskliniken Mittelfranken ist beendet“, erklärte Bezirkstagspräsident Richard Bartsch. „Wir kommen nun in die sogenannte Stabilisierungsphase, in der es darum geht, dass die Bezirkskliniken wirtschaftlich auf dem sehr guten, bisher erreichten Niveau bleiben.“ "Ziel ist es, dass der Gewinn bei rund drei Prozent des Umsatzes liegt“, ergänzte der Vorstand der Bezirkskliniken Mittelfranken, Helmut Nawratil. „Damit schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass wir in unsere Kliniken investieren können: Sei es für die Sanierung von Stationen oder in zusätzliches Personal oder eine zusätzliche Ausstattung, die unseren Patientinnen und Patienten zugutekommt.“
Ausbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Ansbach
Im Bezirksklinikum Ansbach kümmern sich derzeit rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in medizinischen Dienstarten um jährlich rund 6.600 stationäre und teilstationäre sowie rund 12.700 ambulante Patienten. In der Kinder- und Jugendpsychiatrie sollen 13 zusätzliche Betten mit einer akuten Aufnahmesituation geschaffen werden. Damit wird die Versorgungssituation im Landkreis für den Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie deutlich verbessert. Mit dem Rohbau des Gebäudes konnte zeitgerecht begonnen werden. Sowohl in der Geriatrischen Reha als auch in der Psychiatrie wurden alte Betten durch neue und modernere Modelle ersetzt und damit der Komfort für die Patientinnen und Patienten deutlich verbessert. In der Forensik gibt es seit diesem Jahr eine komplett eingerichtete Schreinerei, in der die Ausbildung zum Schreiner nach den Richtlinien der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Patienten nun möglich ist. Dafür wurden Geräte und Werkzeuge beschafft und zudem in eine moderne Absauganlage investiert. Stationssanierungen in Erlangen Im Klinikum am Europakanal in Erlangen wurde in die Sanierung zweier Stationen der Gerontopsychiatrie investiert, 24 Zimmer und Bäder wurden dabei barrierefrei renoviert. Zusätzlich wurde eine akutpsychiatrische Station neu eingerichtet sowie zwei Intensivüberwachungsräume geschaffen. Um den Komfort für die Patienten zu erhöhen, wurden drei Vierbettzimmer in sechs Zweibettzimmer umgebaut. Für die Forensische Psychiatrie wurde ein Interimsgebäude errichtet sowie mit einem Neubau begonnen. Das Zentrum für Neurologie und Neurologische Rehabilitation konnte um sechs Betten erweitert werden. Rund 7.200 stationäre und teilstationäre Patientinnen und Patienten sowie rund 16.400 ambulante Patienten werden pro Jahr im Klinikum am Europakanal behandelt. Über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten dort in medizinischen Berufen.
Investitionen in Ausstattung und Sicherheit in Engelthal
In der Frankenalb-Klinik Engelthal wurde im Jahr 2017 ebenfalls kräftig in den Bereichen Brandschutz und Sanierung investiert. Die psychiatrischen Akutstationen wurden komplett saniert, das heißt sämtliche Patientenzimmer, Aufenthaltsräume und Behandlungszimmer sind komplett renoviert, neu ausgestattet und neu möbliert. Für eine verbesserte Sicherheit der Patienten wurden drei mobile Defibrillatoren angeschafft und in der Klinik verteilt. Zudem wurden Trinkwasserbrunnen für die Patienten und deren Besucher aufgestellt. Rund 2.600 stationäre und teilstationäre Patientinnen und Patienten sowie rund 5.000 ambulante Patienten werden dort pro Jahr von rund 200 Mitarbeitern in medizinischen Dienstarten betreut.