ROTHENBURG o.d.T. / SIMMELSDORF / NÜRNBERG – Gleich drei Förderbescheide des Bezirks Mittelfranken zur Denkmalpflege über je 15.000 Euro durfte Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster kürzlich übergeben.
In Rothenburg ob der Tauber wurde ein zweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Halbwalmdach, Fachwerkgiebel und Rundbogenportal instandgesetzt. Das im Kern um 1402 erbaute Anwesen wurde bereits 1545 und 1908 umgebaut. Der Anbau stammt in etwa aus dem Jahr 1562. Die geförderte Instandsetzung erfolgte zwischen November 2011 und Ende 2018. Aufgrund eines bis dahin fehlenden Kostennachweises konnte erst im November 2024 über eine Zuschussbewilligung entschieden werden. Die Kosten für die Sanierung beliefen sich insgesamt auf 471.563 Euro, von denen ca. 200.000 Euro Kosten für denkmalpflegerischen Mehraufwand waren.
Ein weiteres denkmalgeschütztes Anwesen wurde zwischen Juni 2022 und Ende 2023 im Simmelsdorfer Gemeindeteil Unterwindsberg generalinstandgesetzt und umgebaut. Die entstandenen Kosten für die Maßnahme beliefen sich auf über 1,5 Millionen Euro. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege ermittelte einen Anteil für denkmalpflegerischen Mehraufwand von 520.000 Euro. Bei dem Objekt handelt es sich um ein Wohnstallhaus in Form eines eingeschossigen massiven Steildachbaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Obergeschossaufbau wurde vermutlich gegen Ende des 19. Jahrhunderts fertiggestellt.
In der Unteren Kanalstraße in Nürnberg wurde in den Jahren 2021 bis 2023 ein Anwesen saniert und umgebaut, das als Teil eines Ensembles in der Denkmalliste eingetragen ist. Die Sanierung kostete über 1,4 Millionen Euro. Als denkmalpflegerischer Mehraufwand wurden ca. 12 % der veranschlagten Kosten ermittelt.