Bezirk Mittelfranken

Dr. Karin Falkenberg wird neue Direktorin des Fränkischen Freilandmuseums

Vom Nürnberger Spielzeugmuseum nach Bad Windsheim

ANSBACH/BAD WINDSHEIM – Das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim bekommt mit Dr. Karin Falkenberg (56) ab Oktober eine neue Leiterin. Sie tritt die Nachfolge von Dr. Herbert May an, der nach über 14 Jahren als Museumsdirektor Ende September in den Ruhestand wechselt.

Dr. Falkenberg begann ihre berufliche Laufbahn mit einer Berufsausbildung zur Verlagskauffrau im Zeitungs- und Buchverlag der Nürnberger Nachrichten. Bereits ab 1989 war sie als Redakteurin beim Jugendmagazin von Radio Z in Nürnberg tätig. 1998 schloss sie ein Magister-Studium in Europäischer Ethnologie und Wirtschafts- und Sozialgeschichte mit dem Thema „Museale Darstellungen des Wohnens am Beispiel süddeutscher Freilichtmuseen“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München ab. Sie arbeitete im Münchner Stadtmuseum und als freie Mitarbeiterin in den Redaktionen und Kultur und Bayern beim Bayerischen Rundfunk.

Nach zwei Jahren im Lektorat des Geschichtsbuchverlags Sutton in Erfurt, kam sie zurück nach Franken – erst als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Wissens- und Technologietransferstelle der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, dann am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. 2004 wurde sie an der Martin-Luther-Universität Halle mit einer Arbeit zur „Bewusstseinsgeschichte des Radiohörens“ zum Doktor der Philosophie promoviert.

Im Anschluss arbeitete die gebürtige Nürnbergerin als Stellvertretende Museumsleiterin im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth, das sie ab 2013 leitete. Ein Jahr später wurde sie Direktorin des Spielzeugmuseums Nürnberg. Im selben Jahr schloss sie ihre Habilitationsschrift zum Thema „Museum und Emotion“ an der Kadir Has Universität in Istanbul ab, wo sie seit 2017 nebenberuflich als Honorarprofessorin für Museumswissenschaften tätig ist.

Das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken besteht aus rund 130 historischen Gebäuden aus allen fränkischen Landschaften und befindet sich auf einem 45 Hektar großen Ausstellungsgelände im Süden der Altstadt von Bad Windsheim. Mit rund 180.000 Besuchern pro Jahr gilt es als das Größte seiner Art in ganz Süddeutschland. Es zeigt nicht nur Architektur, sondern veranschaulicht auch Wohn- und Arbeitsverhältnisse der Menschen vom Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Jedes der Gebäude ist dabei ein kleines Museum für sich. Jährlich wechselnde Sonderausstellungen, Museumsfeste, Mittelaltertage, Theater- und Musikveranstaltungen beleben den Museumsbetrieb. Das 1982 eröffnete Museum ist jedoch auch eine Forschungseinrichtung mit den Schwerpunkten Hausforschung, Volkskunde, Ökologie, Kirchen- und Regionalgeschichte, deren Ergebnisse seit 1982 in über 100 Büchern zusammengefasst wurden.

07.03.2025

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