TRIESDORF/Weidenbach – Die Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf (LLA) des Bezirks Mittelfranken dürfen sich über eine Spende in Höhe von 7.000 € für ihren Apfelrundweg „Via Mali“ freuen. Die Mittel stammen aus der neu gegründeten Zukunftsstiftung „Nachhaltige Heimat“ der Sparkasse Ansbach. Werner Frieß, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, überreichte gestern vor der malerischen Kulisse des Hofgartenschlosses in Triesdorf zwei Spendenbestätigungen an Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster und Markus Heinz, den Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalten. Das Geld kommt dem wichtigen Thema Streuobst-Pädagogik zu Gute.
4.000 € dürfen die Triesdorfer Projektverantwortlichen nutzen, um Schul-klassen im Bereich der oftmals relativ teuren Bustransfers zu entlasten. Weitere 3.000 € fließen in die mediale Weiterentwicklung des Apfel-Themenweges: Die 16 Stationen des Rundweges sollen durch die Inte-gration von Audio-Guides erweitert werden. So können Besucher die Route ohne Führung selbstständig ablaufen und hierbei allerlei Wissenswertes rund um das Thema Apfel hören, sehen und fühlen.
In seinem Grußwort bezeichnete Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster Triesdorf mit seinen rund 1.000 verschiedenen Apfelsorten als „Hot Spot der Apfelzucht weltweit“. Das Ziel der „Via Mali“ sei, „…diese Vielfalt und diesen großen Schatz vor Ort den Kindern spielerisch zu vermitteln.“ Werner Frieß, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, betonte, dass Nachhaltigkeit im Kleinen beginne und damit vieles bewirkt werden kann: „Mit der Stiftung ‚Nachhaltige Heimat‘ können wir zwar nicht das große Weltgeschehen verändern, aber hier in der Region junge Menschen an das Thema heranführen.“
Bei der Spendenübergabe mit dabei war auch die 4. Klasse der Mark-grafenschule Weidenbach mit Rektorin Daniela Liederer-Gögelein.
Die 23 Kinder waren im Sommer 2021 als Erstklässler eine der ersten Klassen, die die „Via Mali“ besucht hatten. Daniela Liederer-Gögelein dankte in ihrer Rede den Sponsoren und der LLA. Gemeinsam mit ihren Schülern überreichte sie Direktor Markus Heinz als Dankeschön einen goldenen Apfel und erklärte: „Auf der ‚Via Mali‘ spürt man eine Begeisterung, die ansteckend ist. Kopf, Herz und Hand werden gleichermaßen angesprochen.“
Auch knapp drei Jahre nach dem ersten Besuch freuten sich die Kinder über das vielfältige Angebot der Apfelrunde, die Streuobstpädagogik mit allen Sinnen erlebbar werden lässt. Im Rahmen der Führung durften die Kinder ein gesundes Pausenbrot genießen und an verschiedensten Experimenten teilnehmen. So konnten sie unter anderem eine Wild-blumenmischung säen oder einen Schatz im Apfelirrgarten suchen.