ANSBACH – Am Dienstag besuchte eine 10. Klasse des Gymnasiums Feuchtwangen im Rahmen des kürzlich gestarteten Pilotprojekts „Lern- und Handlungsort Bezirk“ das Bezirksrathaus in Ansbach. Ziel des Projekts ist es, Schulklassen einen Besuch im Bezirksrathaus zu ermöglichen und dadurch Schülerinnen und Schülern Struktur und Aufgaben der bayerischen Bezirke an einem authentischen Ort näherzubringen.
Der Tag begann für die Zehntklässler mit einem Bezirksquiz im Sitzungssaal. Gregor Köstler von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit informierte die Klasse nachfolgend über Aufbau und Aufgaben der sieben bayerischen Bezirke. Im Anschluss konnten die Schülerinnen und Schüler direkt mit Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster und mit Bezirksrat Herbert Lindörfer, der zudem Dritter Bürgermeister der Stadt Feuchtwangen ist, ins Gespräch gehen. Danach stellte Ausbildungsleiter Johannes Heyer die vielfältigen Berufs- und Karrieremöglichkeiten beim Bezirk Mittelfranken vor. Zum Abschluss des Schultages gab es noch eine Führung über das angrenzende Gelände des Bezirksklinikums Ansbach durch den kaufmännischen Leiter Benjamin Fischer. Dabei wurde auch das hauseigene Museum besucht, das interessante Einblicke in die noch junge Geschichte psychiatrischer Behandlungen bietet - ein weiteres Highlight für die Schülerinnen und Schüler.
Das Pilotprojekt „Lern- und Handlungsort Bezirk“ wird vom Bezirk Mittelfranken in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, dem Bayerischen Bezirketag und dem Bezirk Unterfranken durchgeführt. Am 5. Februar lernte bereits eine 9. Klasse des Nürnberger Jenaplan-Gymnasiums den Bezirk Mittelfranken im Rahmen des Pilotprojekts kennen. Die Erkenntnisse aus den beiden Veranstaltungen werden nun für geplante Besuche in Unterfrankens Bezirksrathaus in Würzburg weiter ausgearbeitet. Ziel ist es, ein Konzept zu erstellen, das als standardisiertes Angebot bayernweit Verwendung finden kann.