Teilnahme am Versöhnungsmarsch in Brünn

ANSBACH – Aus der mittelfränkischen Gemeinde Arberg fuhr eine Delegation nach Dolní Dunajovice in der tschechischen Region Südmähren, um eine Partnerschaftsvereinbarung zwischen den beiden Gemeinden zu unterzeichnen. Da es sich um die erste kommunale Partnerschaft unter dem Dach der seit 2023 bestehenden Regional-partnerschaft des Bezirks Mittelfranken mit der Region Südmähren handelt, war auch eine Delegation des Bezirks vor Ort, um die offizielle Unterzeichnung der Partnerschaftsvereinbarung zu begleiten. „Ich freue mich sehr über den Abschluss der ersten Kommunalpartnerschaft innerhalb der beiden Regionen und hoffe, dass noch viele weitere folgen werden“, verkündete Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster zuversichtlich.

Die Delegation des Bezirks nahm zudem am Versöhnungsmarsch von Pohořelice zum Mendl-Platz in Brünn teil, um der Opfer der Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus Brünn nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu gedenken. Für den Bezirk Mittelfranken legte Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster zusammen mit dem Beauf-tragten der Partnerschaft mit Südmähren und Bezirksrat Hans Henninger ein Blumengesteck nieder. Den Abschluss der Gedenkfeierlichkeiten bildete ein tschechisch-slowakisch-deutscher Versöhnungsgottesdienst in der Kathedrale St. Peter und Paul in Brünn. 

Nach einem offiziellen Empfang im Kreisamt kam es in der historischen Villa Löw-Beer noch zu spannenden politischen Begegnungen. Unter anderem traf die mittelfränkische Delegation auf Jan Grolich, den Kreishauptmann der Region Südmähren, mit dem sich Peter Daniel Forster über die unterschiedlichen Bereiche der Zusammenarbeit austauschen konnte. 
Seit Mai 2015 pflegt der Bezirk Mittelfranken Kontakte zur tschechischen Region Südmähren und seit 2023 eine offizielle Regionalpartnerschaft.