ANSBACH – Um das Bewusstsein für die Herausforderungen von Depression und Einsamkeit im Alter zu schärfen, wurde die Aktion „Anti-Stigma-Kekse“ von der Gerontopsychiatrischen Fachkoordination (GeFa) Mittelfranken ins Leben gerufen. Diese speziellen Kekse wurden an Bäckereien, Schornsteinfeger und Apotheken in ganz Mittelfranken verteilt, um eine breite Masse der Bevölkerung zu erreichen. Die Initiative zielt darauf ab, die Tabuthemen Depression und Einsamkeit aus der Schattenwelt zu holen und Betroffenen eine niederschwellige Anlaufstelle zu bieten. In den Keksen befindet sich nicht nur ein leckerer Biss, sondern auch eine wertvolle Botschaft: In jeder Verpackung ist eine Information über Depression oder Einsamkeit im Alter sowie ein Link zum Wegweiser Gerontopsychiatrie Mittelfranken abgedruckt, der zu weiteren Informationen und Hilfsangeboten führt. So können Betroffene und Interessierte erfahren, wo sie Unterstützung finden können.
Ein besonders bemerkenswerter Aspekt dieser Aktion ist die Zusammenarbeit mit gerontopsychiatrischen Fachkoordinationen aus Unterfranken, Oberfranken und der Oberpfalz. Gemeinsam wurde nicht nur eine Botschaft vermittelt, sondern auch das Engagement der Region für die Aufklärung und Sensibilisierung in Bezug auf psychische Erkrankungen und verwandte Themen gezeigt. Die Verbreitung von Anti-Stigma-Keksen soll dazu beitragen, das Stigma, das mit Depression und Einsamkeit verbunden ist, zu überwinden. Viele Menschen scheuen sich, über ihre Probleme zu sprechen oder Hilfe in Anspruch zu nehmen, aus Angst vor Vorurteilen. Durch die unkomplizierte und ansprechende Form der Keks-Aktion wird versucht, das Eis zu brechen und das Gespräch über psychische Gesundheit zu fördern.
Diese Initiative setzt somit ein klares Zeichen: Hilfe ist verfügbar und es ist in Ordnung, darüber zu sprechen. Die Anti-Stigma-Kekse laden dazu ein, sich zu informieren und gegebe-nenfalls Unterstützung zu suchen, denn kein Mensch sollte sich in seiner Einsamkeit oder Depression mit seinem Schmerz allein fühlen.