Nürnberg – Seit 15 Jahren ist die Bezirksgruppe Mittelfranken des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes am Bahnhofsplatz 6 in Nürnberg vertreten, um als Ansprechpartner zu fungieren und praktische Hilfe zu leisten. Weil darüber hinaus die Hilfsmittelberatung für den nordbayerischen Raum erweitert, und das neue Beratungsangebot „Blickpunkt Auge“ vorgestellt werden soll, ist für Montag, 29. Mai, ein Aktionstag geplant. Bereits in der Zeit zwischen 11 und 13 Uhr können sich Interessierte im Beratungszentrum ein Bild von den Angeboten machen. Parallel dazu sind in der Mittelhalle des Hauptbahnhofes Aktionen der Führhundegespanne vorgesehen. Um 15 Uhr beginnt im Beratungszentrum ein offizieller Festakt, bei dem die Arbeit der Bezirksgruppe im Mittelpunkt steht. Neben dem Schirmherr der Veranstaltung, Hermann Imhof, dem Patientenbeauftragten der bayerischen Staatsregierung, richtet unter anderem Bezirkstagspräsident Richard Bartsch das Wort an die Anwesenden. Seit Jahren fördert der Bezirk Mittelfranken die überregionalen Dienste der offenen Behindertenarbeit, in diesem Jahr leistet er einen Zuschuss in Höhe von 137.389 Euro zu den Personal, Sach- und Fahrtkosten. Darüber hinaus beteiligt sich der Bezirk Mittelfranken an den Kosten für die Bayerischen Blindenhörbücherei, er ist Mitglied im Verein Blindenanstalt Nürnberg und unterstützt mit den anderen bayerischen Bezirken Fortbildungsmaßnahmen Ehrenamtlicher des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes finanziell. Im Freistaat leben rund 16.000 Blinde, deren Sehvermögen bei unter zwei Prozent liegt, hinzu kommen 8000 hochgradig Sehbehinderte mit einem Sehvermögen zwischen zwei und fünf Prozent sowie 55.000 Betroffene mit einer wesentlichen Sehbehinderung.