Ansbach – Mit dem optimalen Einsatz von Schulbegleitern, die Kinder und Jugendliche mit Einschränkung im Schulalltag begleiten, um diesen den Besuch einer Regelschule zu ermöglichen, beschäftigt sich ein Modellprojekt des Bezirks Mittelfranken mit den Montessori-Schulen Erlangen und Nürnberg. Die wissenschaftliche Betreuung des Vorhabens liegt in den Händen der Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrstuhl für Pädagogik bei geistiger Behinderung und Pädagogik bei Verhaltensstörungen, die dafür in den kommenden vier Jahren vom Bezirk mit knapp 200.700 Euro unterstützt wird. Einen entsprechenden Beschluss hat der Bezirksausschuss in seiner heutigen Sitzung gefasst. Ziel des Projektes ist es zu ermitteln, ob ein Pool von Schulbegleitern eine geeignete Möglichkeit sein könnte, deren Einsatz zu optimieren. Auch könnte bei der Betreuung von mehreren Schülern in einer Klasse die Präsenz von zu vielen Erwachsenen im Unterricht vermieden werden. Darüber hinaus steht der Qualifikationsbedarf von Schulbegleitern und deren Einbindung in das pädagogische Team der Schule ebenso auf dem Prüfstand, wie die etwaige Notwendigkeit eines Mitarbeiters zur Steuerung des Schulbegleiterpools. Für die Schulbegleiter selbst hätte dieser nicht zuletzt eine höhere Planungssicherheit zur Folge, wenn der Mitarbeitende für mehr als ein Kind zuständig ist. Ungeachtet möglicher Vorteile kann die Zuständigkeit einer festen Bezugsperson für ein Kind in Einzelfällen weiterhin notwendig sein. Das Modellprojekt ist auf drei Jahre ausgelegt und soll mit dem Schuljahr 2019/20 starten.