Ansbach – Der Bezirk Mittelfranken zahlte im letzten Kindergartenjahr für zirka 2100 Kinder mit Behinderung bzw. für Kinder, die von einer Behinderung bedroht sind, Eingliederungshilfe in einer integrativen Kindertageseinrichtung. Etwa die Hälfte der Kinder erhielt darüber hinaus auch Leistungen der interdisziplinären Frühförderung. Insgesamt hat der Bezirk Mittelfranken dafür rund 12,6 Millionen Euro aufgewendet. Zu den Kindertageseinrichtungen zählen Kinderkrippen, Kindergärten, Horte und Häuser für Kinder. Als integrative Einrichtungen werden diese bezeichnet, wenn sie mindestens von drei Kindern mit Behinderung, oder die von einer solchen bedroht sind, besucht werden. Pro Kind mit Behinderung erhalten die Kindertageseinrichtungen derzeit vom Bezirk Mittelfranken am Tag 41,92 Euro. Für Kinder mit einer geringeren sogenannten Teilhabeeinschränkung bewilligt der Bezirk 20,90 Euro pro Anwesenheitstag. Mit dem Geld finanzieren die Einrichtungen beispielsweise einen Fachdienst, der die Kinder heilpädagogisch fördert sowie das eigene Personal anleitet und unterstützt. Ziel ist es, den Kindern eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen, ihre persönliche Entwicklung zu fördern, eine drohende Behinderung zu verhüten oder die Auswirkungen einer vorhandenen Behinderung zu beseitigen bzw. zu mindern.