ANSBACH – Die Gerontopsychiatrische Fachkoordination (GeFa) Mittelfranken hat die Kampagne „DiAEt - nein danke!“ ins Leben gerufen, um auf das drängende Thema Depression und Einsamkeit im Alter aufmerksam zu machen. Ziel ist es, das Bewusstsein für psychische Erkrankungen zu schärfen und Stigmatisierungen abzubauen.

Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl, das unabhängig von der Anwesenheit anderer Menschen auftreten kann. Vielmehr beschreibt Einsamkeit die individuelle Wahrnehmung von sozialen Beziehungen. Chronische Einsamkeit kann gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Betroffenen haben und stellt ein weit verbreitetes Problem dar, insbesondere für ältere Menschen, die oft alleine leben. Die Verbindung zwischen Einsamkeit und Depression ist alarmierend: Menschen mit einer Depression fühlen sich bis zu doppelt so häufig einsam. Dennoch ist es oft schwierig, Depressionen bei älteren Menschen zu erkennen, da sich diese Krankheit häufig durch körperliche Symptome äußert. Eine der erschreckendsten Konsequenzen von Depres-sion im Alter ist der Suizid, dessen Rate unter älteren Menschen beson-ders hoch ist. Die Relevanz dieser Themen wird durch den demogra-fischen Wandel in unserer Gesellschaft noch verstärkt. Trotz der ernsten Auswirkungen werden psychische Erkrankungen immer noch stigmatisiert.
Die GeFa setzt sich für Aufklärung über gerontopsychiatrische Krank-heitsbilder und Themenfelder ein und möchte den Dialog fördern.

Im Rahmen der Kampagne „DiAEt - nein danke!“ werden nicht nur Diskussionen angestoßen, sondern auch konkrete Angebote und Hilfs-maßnahmen für Betroffene und ihre Angehörigen präsentiert.
Für weitere Informationen zur Kampagne und zu Unterstützungs-angeboten können Sie gerne Kontakt aufnehmen: Gerontopsychiatrische Fachkoordination (GeFa) Mfr., Tel.:0981 4664 20206 oder -20207 oder
E-Mail: gefa(at)bezirk-mittelfranken.de oder www.wege-mfr.de