Nürnberg – Zwei Begriffe, die auf den ersten Blick nicht zwingend zusammengehören, nämlich Heimat und Mobilität, bringt das Filmfestival „Heimat!“ zusammen, das der Bezirk Mittelfranken in Kooperation mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und dem Filmhaus Nürnberg veranstaltet. Vom 17. bis 20. Januar werden im Filmhaus Nürnberg Filme aus der Zeit zwischen den 1920er-Jahren und der Gegenwart gezeigt, die auf verschiedene Weise die enge Verbundenheit der beiden Begrifflichkeiten aufgreifen. Denn gerade Heimatfilme erzählen häufig vom Verlassen und Wiederkommen, vom Verlust von Heimat und dem Entdecken einer neuen Heimat. Mobilität wird dabei nicht nur als Überwindung von Entfernungen verstanden, sondern auch als Bereitschaft zu Veränderungen. Zum Auftakt des Filmfestivals am Donnerstag, 17. Januar, hält Professor Dr. Matthias Christen von der Universität Bayreuth einen Einführungsvortrag. Bezirkstagspräsident Armin Kroder wird die Gäste um 19 Uhr begrüßen. Als Eröffnungsfilm läuft „Der Pilger“, ein Stummfilm von 1923 mit Charles Chaplin als Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller. In den folgenden Tagen werden unter anderem Themen wie Flucht und Migration aufgegriffen, außerdem wird ein Heimatfilm aus den späten 1950er-Jahren zu sehen sein. Zum Abschluss läuft am Sonntag, 20. Januar, „Nebenwege – Pilgern auf Bayrisch“. Bei allen Filmen gibt es eine Einbettung in den jeweiligen historischen Zusammenhang. Darüber hinaus besteht im Anschluss die Gelegenheit zur Diskussion mit Fachleuten, Regisseuren oder auch Schauspielern. Das ausführliche Programm ist unter www.bezirk-mittelfranken.de zu finden. Der Eintritt zu den Filmabenden kostet sieben Euro, ermäßigt 4,50 Euro. Bei Vorlage einer Eintrittskarte für die Ausstellung „Wanderland – Eine Reise durch die Geschichte des Wanderns“ im Germanischen Nationalmuseum erhalten Besucherinnen und Besucher ermäßigten Eintritt bei den Filmen.