Windsbach – Anpacken und mitmachen, nach dieser Devise schult der Landschaftspflegeverband Mittelfranken (LPV) Teilnehmende in der fachgerechten Pflege von Hecken, der Entbuschung von Schafhutungen oder darin, Feuchtwiesen so zu mähen, dass der Lebensraum von Orchideen und Schmetterlingen erhalten bleibt. Das Projekt „Landschaft anpacken – Handarbeit in der Landschaftspflege“ des LPV startete vor zwei Jahren und wird vom Bayerischen Naturschutzfonds sowie über die Bayerische Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinie gefördert. Die einzelnen Module erstrecken sich über sechs Tage, die Teilnehmenden lernen die Lebensräume Magerrasen, Wiesen, Weiden, Streuobstwiesen und Hecken mit ihren charakteristischen Bewohnern und die Pflege in Theorie und Praxis kennen. Dabei kooperiert der LPV mit den Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Mittelfranken in Triesdorf und fachkundigen Landwirten. Der Teilnehmerkreis war bisher bunt gemischt: vom Metzgermeister, über die Bankkauffrau, dem Marketingspezialisten bis hin zur Krankenschwester und dem Archäologen reichte die Berufspalette. Mit der Aktion will der LPV Menschen für die Handarbeit in der Landschaftspflege gewinnen. Denn viele Flächen mit einer reichen Fauna und Flora sind oftmals Extremstandorte, zu steil, zu nass oder zu steinig für den Einsatz von landwirtschaftlichen Maschinen. Für das Projekt „Landschaft anpacken – Handarbeit in der Landschaftspflege“ wird der LPV, dessen Geschäfte der Bezirk Mittelfranken führt, nun von den Vereinten Nationen als „UN-Dekade-Projekt Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet. Christa Naaß, die Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten, wird die Auszeichnung am Samstag, 7. November, um 11 Uhr, in Neuses bei Windsbach im Rahmen einer aktuell laufenden Weiterbildung in Streuobst- und Heckenpflanzungen entgegennehmen (Treffpunkt ist nördlich von Neuses).
Hinweis an die Redaktion:
Wenn Sie an dem Termin teilnehmen möchten, aber nicht ortskundig sind, können wir Ihnen gerne eine Anfahrtsskizze zukommen lassen.